Versöhnungskirche Fischbach
In unserer Versöhnungskirche finden u.a. regelmäßig Taizé-Andachten statt.
Turmuhr Fischbach
Täglich freuen wir uns in Fischbach, dass uns die Kirchturmuhr ganz genau die Zeit anzeigt. Auf die Zeit der Kirchturmuhr ist immer Verlass, ob zur Sommerzeit oder zur Winterzeit. Wenn dann noch die Stundenglocke zur vollen Stunde schlägt, ist dies etwas sehr Schönes.
Das alles geht nicht automatisch. Die Uhr muss täglich zur gleichen Zeit aufgezogen und die Zeit abgeglichen werden. In Zukunft möchten wir Herrn Nitzsche, der seit 20 Jahre diesen Dienst zuverlässig versieht, etwas entlasten. Es besteht die technische Möglichkeit, einen elektrischen Aufzug für das Uhrwerk zu installieren. Dies bedeutet eine Investition von ca. 4.000,00 Euro. Aus diesem Grund möchten wir zur Spendenaktion „Kirchturmuhr Fischbach“ aufrufen. Spenden können Sie auf folgenden Wegen:
- im Gemeindebüro Wallroda abgeben
- in die Spenden-Kirche am Ausgang der Fischbacher Kirche einstecken
- mit Verwendungszweck „Kirchturmuhr Fischbach, RT1732“ auf unser Spendenkonto überweisen.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Zwischenstand:
Für eine Automatisierung sind mit Stand Februar 2016 nach 5 Jahren bereits 2.200 EUR an Spenden eingegangen. Hierfür nochmals vielen Dank an alle fleißigen Spender. Inzwischen gibt es ein aktuelles Angebot für eine Umsetzung unseres Vorhabens, welches sich auf 3.500 EUR beläuft. Es fehlen zwar noch einige Euro. Wir denken, dass wir diese bis zur Installierung im Frühjahr (April/Mai 2016) noch zusammen bekommen.
Glockenturm Fischbach
Wer kennt ihn nicht unseren Glockenturm in Fischbach!
1948 gebaut beherbergt er 3 Glocken. Ein Glockenturm wird durch das Läuten der Glocken sehr beansprucht und benötigt immer wieder Pflege. Es hat sich gezeigt, dass die Schindeln des Daches viele Schäden aufwiesen und somit die Glocken nicht mehr den nötigen Schutz hatten. Auch der Bretterverschlag brauchte einen neuen Anstrich. Es ist ein Segen, dass durch Spenden & durch viele freiwillige Stunden der Glockenturm ein neues Schieferdach und einen neuen Anstrich erhalten hat.
Dafür möchten wir uns an dieser Stelle bei allen Spendern und Helfern ganz herzlich bedanken.
Schröter-Orgel Fischbach
Westempore

Orgelbauer
Carl August Schröter (1821-1884)
Das Instrument
Die nach einem Brand im 30jährigen Krieg neuerbaute kleine Saalkirche in Fischbach bietet zwischen den beiden Fenstern auf der Westseite wenig Platz für eine Orgel. Als Carl August Schröter 1849 die vermutlich noch kleinere Vorgängerorgel von 1697 ersetzte, musste er das Gehäuse bis über die Fensterlaibungen und in die Decke hinein ragen lassen, um die neun Pfeifenreihen unterzubringen.
Schröter stammte aus Pirna und etablierte sich dort 1842 als Orgelbauer. Die Vorliebe für bestimmte Klangfarben, wie die als Labialpfeifen gebaute Klarinette, sowie Details der handwerklichen Ausführung, wie die durchbohrten Spundgriffe der Rohrflötenpfeifen, lassen vermuten, dass Schröter bei dem Dresdner Orgelbauer Friedrich Nikolaus Jahn gelernt hatte. Jahn baute 1842 die neue große Orgel in der Pirnaer Marienkirche, nach deren Fertigstellung sich Schröter in seiner Heimatstadt
selbständig gemacht haben könnte. Bis zu seinem Tod schuf Schröter zehn Orgeln, von denen sieben ganz oder teilweise erhalten sind.
Die Orgel in Fischbach bietet mit je drei Registern in der 8‘- und 4‘-Lage eine beachtliche Bandbreite an Klangfarben in den Grundstimmen. Einige davon ändern zudem ihren Charakter auch innerhalb der Pfeifenreihe durch einen Wechsel der Bauform. Auffällig ist der insgesamt sehr hohe Anteil an Holzpfeifen, deren warmer, dunkler Ton den Gesamtklang der Orgel deutlich von den typischen sächsischen Orgeln dieser Zeit absetzt. Sie ist somit hervorragend für die Interpretation der frühen romantischen Orgelmusik geeignet.
Disposition
Manual C-e³
Principal 8‘ (ab d im Prospekt, 1983 neu)
Klarinette 8‘ (C-H Holz)
Gedackt 8‘ (Holz)
Octave 4‘ (C-H Holz)
Flöte 4‘ (C-h1 Holz)
Rohrflöte 4‘ (Holz gedeckt/offen)
Octave 2’
Mixtur 3fach 1 1/3‘
Pedal C-d1
Subbaß 16‘
Coppel
Ungewöhnlich ist auch das Gehäuse mit dem überbreiten mittleren Pfeifenfeld und dem über alle Felder drapierten gemalten Vorhang, der die Schleierbretter ersetzt. Ein Foto aus den 1950er Jahren zeigt das Gehäuse holzsichtig, die heutige Farbfassung ist jünger.
Das mehrfach als sehr klangschön beschriebene Instrument sollte 1970 umgebaut werden, aufgrund fehlender Firmenkapazitäten verzögerte sich die Überholung der Orgel jedoch bis 1983. Dank des mittlerweile erwachten denkmalpflegerischen Bewusstseins wurde nun von einer Veränderung Abstand genommen und so blieb in Fischbach das einzige Werk Schröters in seiner ursprünglichen Klanggestalt erhalten.
Text: Tobias Haase, Fachbeauftragter für Orgelwesen Tobias Haase


